KinG

Kultur in Großenaspe

Zur Vorgeschichte von KinG – Kultur in Großenaspe e.V. / Gründung:
Schon zu Zeiten von Prof. Ernst-Ulrich von Kameke, dem Gründer des vor 16 Jahren ins Leben gerufenen Orgelzykluss im Winter und der vier Konzerte im Jahresverlauf – in unterschiedlichen musikalischen Besetzungen – wurde überlegt, wie diese Konzerte, die sich bis heute ausschließlich durch Spenden finanzieren, finanziell besser abgesichert werden könnten. Im Sommer 2019 saß der heutige Vorstand von KinG e.V. – damals noch als Arbeitskreis – zusammen und hatte die Idee, einen Verein als e.V. zu gründen. Durch Corona und viele Überlegungen zur Satzung zog sich die Vereinsgründung noch drei Jahre hin. Am 19. Mai 2022 war es dann so weit, dass die Gründungsversammlung mit Wahl des Vorstands erfolgen konnte.

Finanzen:
Der Verein trägt sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden am Ende der eintrittsfreien Konzerte.
Die Mitgliedschaft bei KinG – Kultur in Großenaspe e.V. kostet für Einzelmitglieder im Jahr 36 € und für Familien 60 €.
Der Mitgliedsantrag kann hier zum Ausdrucken heruntergeladen werden.
Spenden, die jederzeit auf das Vereinskonto eingezahlt werden können, sind steuerlich absetzbar.

Motivation:
Mit der Gründung des Vereins KinG e.V. soll die Kultur im ländlichen Raum gefördert werden. Junge Musiker und Musikerinnen sowie Autoren und Autorinnen sollen Auftrittsmöglichkeiten erhalten und in ihrer künstlerischen Entwicklung unterstützt werden.

Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Großenaspe informiert:
Seit nun mehr 18 Jahren gibt es den jährlichen Orgelzyklus in der Katharinenkirche zu Großenaspe. Ins Leben gerufen hat ihn der 2019 verstorbene Prof. Ernst-Ulrich von Kameke. Ihm war es ein persönliches Anliegen, die historische Marcussenorgel herauszustellen, gleichzeitig die Kultur auf dem Lande zu stärken und die Vielfalt der Orgelmusik einem breiten Publikum nahe zu bringen. Damit das gelingen konnte, holte er jedes Jahr von Januar bis März bedeutende Organisten nach Großenaspe. Es war der Wunsch von Prof. Ernst-Ulrich von Kameke, dass diese Tradition weitergeführt wird. Dafür hat er noch zu Lebzeiten seinen früheren Orgelschüler, Prof. Dr. Hans Bäßler mit der Fortführung und künstlerischen Leitung des jährlichen Orgelzyklus beauftragt.

Vorstand:
Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Bäßler
Stellvertretende Vorsitzende: Rosemarie v. Kameke
Schatzmeister: Björn Hammerich
Schriftführerin: Anna-Luise Bäßler

Beisitzer: Torsten Klinger, Ronald Krüger, Carsten Kröger

Kontakt:

king@grossenaspe.de

Mitgliedsantrag

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

4. Orgelkonzert im Rahmen des 18. Orgelzyklus 2025
in der Katharinenkirche zu Großenaspe

Samstag, 22. Februar 2025 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Halbzeit ….

Nach drei musikalisch wie von den Besucherzahlen her großartigen Orgelkonzerten, geht es nun in die „zweite Halbzeit“ des diesjährigen Orgelzyklus mit weiteren hervorragenden Organisten undOrganistinnen. Zum nächsten Konzert ist der brasilianische Organist Fernando Swiech eingeladen. Er ist in Großenaspe kein Unbekannter, denn er hat vor einigen Jahren schon einmal an der historischen Marcussen-Orgel der Katharinenkirche ein viel beachtetes Orgelkonzert gespielt. Dieses 4. Orgelkonzerts des 18. Orgelzyklus 2025 besteht aus zwei Teilen, im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf dem Früh- und Spätbarock. Swiech spielt Orgelwerke von Scheidt, Vivaldi und Joh. Seb. Bach. Danach widmet sich der Organist drei Kompositionen der Romantik, es erklingen Werkevon Brahms, Schumann und Mendelssohn Bartholdy. Fernando Swiech hat zunächst in Brasilien mit dem Orgelstudium begonnen. Anschließend hatte er das Glück, zu den wenigen Bewerbern zu gehören, die ein Stipendium der brasilianischen Regierung erhielten. Swiech bewarb sich an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und wurde angenommen. Dort studierte er in der Orgelklasse von Pieter van Dijck und Wolfgang Zerer.
Swiech arbeitet als Kantor der evangelischen Kirchengemeinde Altona-Ost. Er ist für die Reihe Orgel Herbst-Winter zuständig und leitet seit 2001 den Chor der Friedenskirche. Im Juni 2009 gründete er das Kammerorchester St. Pauli, und seitdem ist „der Kiez“ auch für seine Kirchenmusik bekannt. Im März 2014 ging er gemeinsam mit dem Chor der Friedenskirche und dem Kammerorchester St. Pauli auf Südbrasilientournee. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts, des Auswärtigen Amtes und der Kulturbehörde der Hansestadt Hamburg präsentierte er Konzerte in 5 Städten.
2022 standen Solokonzerte in der Kathedrale von Segovia, sowie in der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg und in der Kreuzkirche in Dresden für ihn an. Außerdem hat Swiech in diesem Jahr seine Promotion im Fach Musikwissenschaft bei Prof. Dr. Beatrix Borchard in Hamburg abgeschlossen.
Die Konzerte in der Katharinenkirche zu Großenaspe finden stets bei freiem Eintritt statt. Über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich der gemeinnützige Verein KinG -Kultur in Großenaspe e.V. Im Anschluss an das Konzert können Sie im Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen mit dem Organisten und anderen Zuhörern ins Gespräch kommen.

Swiech_by_Tobias_Bergunde

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

3. Orgelkonzert im Rahmen des 18. Orgelzyklus 2025
in der Katharinenkirche zu Großenaspe

Samstag, 08. Februar 2025 um 16.00 Uhr

Nach dem Konzert ist vor dem Konzert … nach einem großartigen Konzert mit dem norwegischen Organisten Magne Draagen, der die historische Marcussenorgel der Katharinenkirche zu Großenaspe wunderbar zum Klingen gebracht hat, können sich Freunde und Freundinnen guter Orgelmusik auf
den ebenso bekannten wie bedeutenden Organisten der Wenzelskirche in Naumburg, Nicolas Berndt, freuen. Er ist ein Kenner historischer Orgeln, da er in seiner Kirche selbst eine hervorragend erhaltene Hildebrandt-Orgel aus dem 18. Jahrhundert stehen hat.
In diesem 3. Orgelkonzert bringt Nicolas Berndt Werke von Bach, Brahms, Reger und Mozart zum Erklingen. Sollte man diesem Konzert eine Überschrift geben, so böte sich „Bewegung“ an. Die Musik, die die Zuhörer im Konzert präsentiert bekommen, soll nicht nur emotional bewegen, sondern auch die Entwicklung der Musikepochen von der Barockzeit bis zur Spätromantik und Moderne aufzeigen. Diesen weiten musikalischen Bogen wird Nicolas Berndt, ein über die Grenzen Sachsen-Anhalts hinaus bedeutender Organist, im Konzert schlagen.
Nicolas Berndt wurde in Bonn geboren, wo er bereits seit früher Kindheit Klavier- und Orgelunterricht erhielt. An den Musikhochschulen in Leipzig und Freiburg studierte er Kirchenmusik (Bachelor und Master) sowie Orgel im Konzertfach (Master und Meisterklasse), u.a. bei Matthias Maierhofer, Martin Schmeding, Ullrich Böhme, Karl-Ludwig Kreutz und David Timm.
Berndt konnte aus mehreren internationalen Wettbewerben erfolgreich hervorgehen: Beim Internationalen Mendelssohn-Wettbewerb in der Schweiz wurde er mit dem 1. Preis ausgezeichnet (2015). Mit dem 1. Preis und Publikumspreis beim Orgelwettbewerb des 10. Orgelfestivals „FUGATO“ (2014), dem Gewinn des XI. Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbs (2013) und einem Preis beim Grand Prix der Orgelwettbewerbe an historischen Instrumenten „ECHO“ in Freiberg (2014) konnte er zudem mit dem Erhalt von vier Preisen innerhalb eines Jahres auf sich aufmerksam machen.
Im Jahr 2019 wurde er unter einer Vielzahl von Bewerbern in das Amt des Wenzelsorganisten (Naumburg) und damit in eines der traditionsreichsten Organistenämter im Bereich der Kirchenmusik gewählt. Damit obliegt ihm die Verantwortung für die weltbekannte Hildebrandt-Orgel, die einzig
authentisch erhaltene große Orgel, die Johann Sebastian Bach maßgeblich mitkonzipiert und zusammen mit Gottfried Silbermann am 27. September 1746 die Prüfung der fertigen Orgel vorgenommen hatte. Sie bescheinigten dem Orgelbauer Hildebrandt eine sehr gute Arbeit.

Wenzelsorganist Nicolas Berndt_Torsten Biel

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

2. Orgelkonzert im Rahmen des 18. Orgelzyklus 2025
in der Katharinenkirche zu Großenaspe

Samstag, 25. Januar 2025 um 16.00 Uhr

Großenaspe darf sich freuen: Hans Bäßler, Vorsitzender des Vereins KinG – Kultur in Großenaspe e.V. hat für dieses zweite Konzert im diesjährigen Orgelzyklus den Organisten der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg, Magne Draagen eingeladen. Der gebürtige Norweger, (Jahrgang 74) ist seit September 2021 Kirchenmusiker mit dem Schwerpunkt Orgel an der Hauptkirche St. Michaelis.

Die Konzertbesucher erwartet ein sehr abwechslungsreiches Programm, das man unter die Überschrift „Schönheit“ stellen könnte. Es beginnt und endet mit zwei großen Orgelwerken von Joh. Seb. Bach. In die Mitte des Programms stellt Draagen zwei norwegische Komponisten. Sie hören drei lyrische Stücke von Edvard Grieg und von Egil Hovland ein Präludium über eine norwegische Volksmelodie. Die norwegischen Musikstücke werden von Draagen mit Orgelwerken u.a. von Homilius und Rheinberger eingerahmt.

Magne H. Draagen, geboren 1974, studierte nach dem Abitur Kirchenmusik an der Musikhochschule in Oslo, wo er 2002 mit dem Solisten-Diplom in Orgelspiel abschloss. Von 2003 bis 2012 wirkte er als Domkantor/Domorganist an den Domkirchen in Oslo und Stavanger. Im Anschluss war Draagen bis 2021 Dom- und Hauptorganist am Nidarosdom in Trondheim – der Hauptkirche von Norwegen – tätig. Dort leitete er u.a. drei Domkantoren und sechs Chöre.

Als Organist am Nidarosdom war ihm sowohl die berühmte Barockorgel des Silberman-Schüler Joachim Wagners von 1741 anvertraut, als auch die 2014 neu renovierte Steinmeyer-Orgel, eine der grössten Kirchenorgeln Nordeuropas. Seit September 2021 ist er Kirchenmusiker an der Hauptkirche Sankt Michaelis in Hamburg.

Neben mehreren CD-Produktionen und Konzerten im In- und Ausland ist er auch als Komponist tätig. Als Pädagoge unterrichtete er in Orgelliteraturspiel, Liturgisches Orgelspiel und Chorleitung an den Universitäten sowohl in Trondheim und in Stavanger, als auch an der Musikhochschule in Oslo.

Seine neueste CD wurde auf den Orgeln der Hauptkirche St. Michaelis aufgenommen. Sie trägt den Titel „Ich will dir mein Herze schenken“, auf der Draagen romantische Bearbeitungen von Arien aus Bachkantaten zusammen gestellt hat. Außerdem spielte er 2012 das Orgelwerk von Camille Saint-Saens ein. Zu den bekanntesten Aufnahmen von Magne Draagen gehören die Aufnahmen „Canto, ergo sum“ (2009) und „Soli Deo Gloria“ (2010) zusammen mit dem Knabensopran Benjamin Isachsen.

Die Konzerte finden stets bei freiem Eintritt statt. Über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich der gemeinnützige Verein KinG -Kultur in Großenaspe e.V. Im Anschluss an das Konzert können Sie im Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen mit dem Organisten und anderen Zuhörern ins Gespräch kommen.

Magne2764_L-kopi

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

Großenaspe, den 30. Dezember 2024

Eröffnungskonzert des 18. Orgelzyklus: Abend und Nacht.

Samstag, 11. Januar 2025 um 16.00 Uhr

Das Eröffnungskonzert des diesjährigen 18. Orgelzyklus bestreitet Johanna Klann zusammen mit ihrem Vater, Hans Bäßler, und dem Prior des Klosters Loccum, Arend de Vries. Vater und Tochter haben schon häufiger zusammen in Großenaspe musiziert und das Publikum jedesmal begeistert. Neu an dem diesjährigen Eröffnungskonzert sind die Lesungen vom Prior, Arend de Vries zwischen den Musikstücken.

In der Mitte dieses besonderen Konzertes steht die Musik von Georg Friedrich Händel. In ihr kommen der Abend und die Nacht als Ort und Zeit innerer Ruhe, aber auch der Freude, der Zuversicht und der Hoffnung zum Ausdruck. Menschliche Erfahrungen waren für die Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts, besonders aber für Händel und später im 19. Hahrhundert bei Felix Mendelssohn Bartholdy. Die von Arend de Vries ausgewählten Texte unterstreichen in besonderer Weise, was Menschen verbindet: Die Tiefe von Emotionen, die Sehnsucht nach Verstehen und nach Trost. Insofern ergänzen sich Text und Musik.

Johanna Klann wurde 1992 in Eutin geboren und wuchs in Hannover auf. Dort erhielt sie ab 1998 Klavierunterricht bei Ole Oltmann. Ab 2003 nahm sie Querflötenunterricht und spielte im Schulorchester. Nach dem Abitur absolvierte sie einen Bundesfreiwilligendienst an einer Waldorfschule für geistig beeinträchtige Kinder. Ab 2012 studierte Johanna Klann an der Hamburger Musikhochschule Schulmusik für das Lehramt Grundschule und Sekundarstufe 1. Dort erhielt sie Querflötenunterricht bei Prof. I.J. Klett, Gesangsunterricht von Prof. I. Otto und Klavierunterricht unter anderem von Prof. H. Rutkowski. An der Pädagogischen Hochschule Bern verbrachte sie im Jahr 2015 ein Auslandssemester. Nach ihrem Masterstudium schloss Johanna Klann ihr Referendariat an, seit September 2018 arbeitet sie an der Katharinenschule in der Hafencity.

Hans Bäßler wurde 1946 in Wedel geboren. Zunächst studierte er Theologie, dann Schul- und Kirchenmusik in Hamburg (Orgel: Ernst-Ulrich von Kameke). Von 1970 bis 1994 war er Organist an der Hauptkirche St. Petri in Hamburg. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, England, Polen, Dänemark und in die Schweiz. Aufnahmen für den NDR und den Bayerischen Rundfunk. Hans Bäßler war von 1994 bis 2014 Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, von 2014 bis 2017 in der gleichen Funktion an der Musikhochschule Lübeck. Er leitete u.a. das Institut für musikpädagogische Forschung, war Vizepräsent des Deutschen Musikrates, Präsident der Föderation musikpädagogischer Verbände Deutschlands und über viele Jahre Leiter des Bundesfachausschusses Musikalische Bildung.

Prior Arend de Vries wurde 1954 in Berumerfehn (Nordfriesland) geboren. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Wuppertal und Tübingen und dem ersten theologischen Examen 1982 absolvierte de Vries sein Vikariat in Pattensen und im Predigerseminar Rotenburg (Wümme). Von 1985 bis 1993 war er Gemeindepastor. Anschließend ging er nach Hannover als Landesjugendpastor. Im Oktober 1999 wurde er zum Landessuperintendenten des Sprengels Calenberg-Hoya ernannt. 2006 wurde er durch den Kirchensenat zum geistlichen Vizepräsidenten des Landeskirchenamtes in Hannover berufen.  Seit 2008 ist Arend de Vries Prior des Klosters Loccum. Am 1. Dezember 2020 ist er in den  Ruhestand gegangen.

CC970CE1-52DB-4C31-824E-3547D83E93EF_1_105_c
CBE6ECFF-2C68-4E41-A651-9D1F2410D5E9_1_201_a
1F959BA9-D353-41D6-B375-5578815D24DC_1_201_a

Vorankündigung zum Orgelzyklus 2025 in Großenaspe

Die Frage kam gleich nach dem ersten Konzert des letzten Orgelzyklus: Fast nur Männer, die Orgel spielen? Und da ist ganz klar zu sagen: NEIN! Wenn man sich die Absolventenzahlen der Musikhochschulen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz ansieht, so kann man vermutlich von einem Gleichgewicht der Zahlen sprechen. Und Gleiches gilt auch bei den Stellenbesetzungen der letzten Jahre.

Es ist zwar nicht ganz gelungen, für alle Termine des Zyklus 2025 immer Organistinnen zu finden. Aber Immerhin: Der Hinweis damals hat sich als richtig erwiesen. Noch sind bei Redaktionsschluss noch nicht alle Zusagen eingetroffen. Dennoch stehen die Termine fest. Alle Konzerte finden wie jedes Jahr vierzehntägig um 16 Uhr in der Katharinenkirche zu Großenaspe statt. Der Eintritt ist frei, aber um Spenden wird gebeten. Im Anschluss laden wir noch zu einer Kaffeetafel ein, bei der man mit den Interpreten ins Gespräch kommen kann.

Und so kommen im Winter und Frühjahr 2025 folgende Spielerinnen und Spieler:

    1. Januar

Eröffnungskonzert „Wort und Musik — Für den Abend und die Nacht“

Johanna Klann – Flöte, Hans Bäßler – Orgel, Arend de Vries – Lesungen

 

  1. Januar

Anne Michael (Hauptkirche St. Nicolai, Hamburg) – angefragt

 

  1. Februar

Tobias Berndt (Naumburg — Wenzelskirche)

 

  1. Februar

Magne Draagen (Hauptkirche St. Michaelis, Hamburg)

 

  1. März

Mahela Reichstatt (Kirchenmusikerin am Dom zu Schleswig)

 

  1. März

Abschlusskonzert „Vier Hände — vier Füße“

Beatrice und Gerhard Weinberger (München)

 

Dass diese außergewöhnlichen Musikerinnen und Musiker nach Großenaspe kommen, liegt nicht zuletzt an dem Ruf, den sich diese Orgelreihe erworben hat. Vor fast 20 Jahren gründete Prof. Ernst-Ulrich von Kameke, der frühere Kirchenmusikdirektor an der Hamburger Hauptkirche St. Petri, diesen Orgelzyklus. Von ihm übernahm 2021 sein früherer Schüler und langjähriger Kollege an St. Petri, Prof. Dr. Hans Bäßler, diese Reihe. In einem Gespräch zu den Konzerten antwortete der Kurator auf die Frage, warum die Orgelkonzerte auf eine so große Resonanz stoßen würden: „Ich glaube, dies liegt an drei Dingen: 1. an dem Raum der Katharinenkirche mit ihrer phänomenalen Akustik, 2. an einem Instrument, das im Gegensatz zu anderen Marcussen-Orgeln immer noch den alten Grund-Klang von 1880 bewahrt hat und 3. die Herzlichkeit, mit der man als Musiker in Großenaspe betreut wird.“

Wie aber kann es unter finanziellen Gesichtspunkten überhaupt gelingen, dass man Konzerte dieser Qualität in Großenaspe stattfinden lassen kann? Dazu ebenfalls Bäßler: „Unsere Konzerte sind spendenbasiert. Das ist in jedem Fall der Grundstock. Dann haben wir einen Förderverein, der einspringt, wenn wir ein Defizit machen. Und wir werden sowohl vom Kreis Bad Segeberg als auch von der Ortsgemeinde unterstützt. Insofern sind wir eigentlich finanziell abgesichert. Unser Ehrgeiz ist es, dass die Konzertbesucher nicht gezwungen werden, einen Eintritt zu zahlen. Das aber funktioniert nur, weil uns als Vorstand das Ehrenamt besonders wichtig ist. Kultur auf dem Lande darf kein Schlagwort bleiben, sondern muss vor Ort gelebt sein. Ich muss deswegen sagen: Der Vorstand von KinG – Kultur in Großenaspe e.V. arbeitet Hand in Hand. Alle fühlen sich für alles verantwortlich. Kultur ist  mehr als eine Randerscheinung. Kultur bedeutet für uns Zusammenhalt!“

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

Großenaspe, den 23.  Oktober 2024

 

Liebe Mitglieder
und Freunde von KinG- Kultur in Großenaspe e. V.!

Begeisterung -Klang-Vielseitigkeit-Gemeinschaft

Mit diesen vier Wörtern lässt sich wohl am besten beschreiben, was das Posaunenquartett BrassyBones aus Hamburg ausmacht. Die vier Posaunisten studierten an der Hochschule für Musik und Theater und waren so begeistert von ihrem Instrument, dass sie seit einigen Jahren in Norddeutschland mit großem Erfolg konzertieren. Cornelius Hußing, der Leiter der Gruppe sagte uns: „In den letzten Jahren haben wir zusammen gelacht, geprobt, gefeiert, gestritten, debattiert, jubiliert, arrangiert, zugehört, notiert, gemailt, gegessen, getrunken, geübt und konzertiert. So ist eine vierköpfige Gemeinschaft entstanden, die durch ihre Freude an der besonderen Klangvielfalt der Posaune zusammen gewachsen ist und sich mit Begeisterung einem breit gefächerten Repertoire widmet.“

Nun ist es zum zweiten Mal dem Verein „KinG – Kultur in Großenaspe e.V.“ gelungen, diese Gruppe in die Katharinenkirche einzuladen. BrassyBoness spielt ein adventliches Konzert, das mit stimmungsvollen Weihnachtsklassikern die Zuhörer und Zuhörerinnen in festliche Vorfreude versetzen soll. Erleben Sie die Vielseitigkeit der Posaune – von besinnlichen Melodien bis zu jazzigen Rhythmen.

Das Besondere in diesem Jahr: bereits vor dem Konzertbeginn um 17.00 Uhr werden schon um 15.30 Uhr  und 16.15 Uhr adventliche Posaunenklänge auf dem Weihnachtsmarkt direkt vor der Katharinenkirche zu hören sein. Dazu der Kurator Prof. Dr. Hans Bäßler: „ Wir wollen mit diesen vorweihnachtlichen Melodien allen Menschen eine Freude bereiten, egal ob sie sich nur einmal die Auslagen an den Ständen anschauen wollen oder einen Glühwein trinken. Denn diese Musik weckt Erinnerungen.“

Wir freuen uns über Ihr Kommen!

Der Eintritt ist wie immer frei, über Spenden freuen wir uns. Damit helfen Sie uns, auch im nächsten Jahr wieder Konzerte durchführen zu können.

Wenn Sie mögen, sehen wir uns am 11. Januar 2025 um 16.00 Uhr zum ersten Konzert mit Querflöte und Orgel wieder.

Mit freundlichen Grüßen

im Namen des gesamten Vorstandes

Anna-Luise Bäßler
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
KinG – Kultur in Großenaspe e.V.

Jakob Clemens Borggrefe
Alexander Kockel
Valentin Lobe
Jelte Jonas Dreetz
KING_20241130

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

»In einem kühlen Grunde«

Tochter auf Sangespfaden

Anna-Lisa und Joachim Gebhardt in Großenaspe  

Samstag, 12. Oktober 2024 um 16.00 Uhr Katharinenkirche Großenaspe

 

Sicher fragen Sie sich, was sich hinter diesem Titel »In einem kühlen Grunde«  Tochter auf Sangespfaden ..verbirgt. Ganz einfach: Es ist uns gelungen, Vater Joachim und Tochter Lisa Gebhardt zu einem gemeinsamen Konzert in die Katharinenkirche zu locken. Begleitet werden beide von Henning Lucius am Klavier, der genauso wie Joachim Gebhardt kein Unbekannter in Großenaspe ist. Regelmäßige Konzertbesucher werden sich vielleicht an deren gemeinsame Konzerte erinnern. Wie auch in früheren Jahren wird auch das Publikum aktiv beteiligt sein. Gemeinsam mit Joachim Gebhardt singen die Zuhörerinnen und Zuhörer Volkslieder; außerdem singen Vater und Tochter  Lieder und Duette von Johannes Brahms. 

Anna-Lisa Gebhardt (Mezzosopran) entschied sich zunächst nach längeren Auslandsaufenthalten in den Brennpunkten Südafrikas und Nepals für ein Studium in „Musik- und Bewegungsorientierter Sozialer Arbeit“, das sie erfolgreich abschloss. Danach begann sie ihr Gesangsstudium an den Musikhochschulen Münster bei Prof. Ines Krome und Detmold bei Eeva Tenkanen. Anschließend absolvierte sie ihren Master an der Dresdner Hochschule bei Prof. Yamina Maamar sowie in der Liedklasse von Prof. Kammersänger Olaf Bär. Daran schließt sich nun ihr Konzertexamen an. Sie ist Preisträgerin des Alumni-GFF-Interpretationswettbewerbs, der Internationalen Sängerakademie Torgau, Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Dresden sowie Deutschlandstipendiatin des Studienfonds Ostwestfalen-Lippe.  Im In- und Ausland ist Anna-Lisa Gebhardt regelmäßig als Lied- und Konzertsängerin zu erleben.  Seit der Spielzeit 2024/25 ist sie an der Komischen Oper Berlin als Chorsolistin tätig. 

Der Pianist Henning Lucius studierte in Hamburg bei Peter-Jürgen Hofer, Gernot Kahl und Volker Banfield bis zum Konzertexamen sowie in Bloomington/USA. Entscheidende Impulse bekam er zudem auf Kursen u.a. bei Dietrich Fischer-Dieskau, Christoph Eschenbach und Jörg Demus. Er erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb. Als Dozent ist Henning Lucius an der Musikhochschule Lübeck, der HMT Rostock und am Hamburger Konservatorium tätig sowie als Gastdozent im Ausland. Zwischenzeitlich unterrichtete er an der HdK Bremen und er begleitete Gesangsmeisterkurse. Tourneen und Konzerte führten ihn nach Frankreich, Argentinien, China, Iran, Litauen und Japan. Über mehrere Jahre prägte Henning Lucius als künstlerischer Leiter die Konzertreihe Appen Classics.Eine neue Konzertreihe ist in Planung. Rundfunkaufnahmen wie auch Fernseh- und CD-Produktionen dokumentieren seinen künstlerischen Werdegang.

Joachim Gebhardt (Baß) war bereits als zehnjähriger Solosopranist bei den Windsbacher Knabenchor. Zum aß-Bariton gereift, studierte er Konzertgesang bei Eva Jürgens in Kassel. Von 1972 bis 2010 war er als Bariton festes Mitglied im Chor des NDR in Hamburg. Neben diesem Hauptberuf sieht er bis heute seine besondere künstlerische Aufgabe in der Interpretation von Liedern, Oratorien und Konzerten. Seine Konzertverpflichtungen führten ihn außer in zahlreiche Städte Deutschlands auch ins europäische Ausland. Er sang fast alle großen und wichtigen Partien der Oratorien- und Konzertliteratur und konzertierte unter namhaften Dirigenten und mit bekannten Orchestern. Daneben hat Joachim Gebhardt sich durch Liederabende, die ein umfangreiches Repertoire widerspiegeln, einen Namen als Liedinterpret ersungen. Er hat außerdem bei mehreren Rundfunkanstalten Aufnahmen eingesungen. Fernsehaufnahmen bei ARD und ZDF – zuletzt: „Das Leben Heinrich Schütz“ – ergänzen Joachim Gebhardts künstlerische Arbeit.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich der Veranstalter KinG – Kultur in Großenaspe e.V.

IMG_4182
Plakat A4 12-Seite001

ARCHIV vergangener Konzerte

Pressemeldung/Veranstaltungshinweis

Musik des 17. und 18. Jahrhunderts

Joachim Held (Laute und Theorbe) und Hans Bäßler (Orgel)

Samstag, 7. September 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche Großenaspe

Zum ersten Mal kommt der international bekannte Lautenist, Joachim Held  in die Katharinenkirche zu Großenaspe, um zusammen mit dem Organisten und Vorsitzenden von KinG – Kultur in Großenaspe e.V., Hans Bäßler,  ein farbiges Programm mit besonderen Werken des Früh- und Hochbarock zu präsentieren. Joachim Held wird auf seinen historischen Lauteninstrumenten, der Theorbe und der Laute,  Werke von Kapsberger (1575 – 1651), Weiss (1687 – 1750) und Bach (1685 – 1750) zu Gehör bringen. Umrahmt werden diese Werke von Orgelkompositionen von Buxtehude (1637 – 1707), Frescobaldi (1583 – 1643), Tunder  (1614 -1667) sowie Bach, die Hans Bäßler auf der historischen Marcussen-Orgel spielen wird.

 

Joachim Held, Spezialist für Historische Lauteninstrumente, Jahrgang 1963, erhielt nach dem Abitur seine musikalische Ausbildung an der Schola Cantorum Basiliensis bei Eugen Dombois und Hopkinson Smith. 1988 schloß er das Studium mit dem „Diplom für Alte Musik“ ab. Von 1988 – 1990 studierte er bei Jürgen Hübscher an der Musikhochschule Karlsruhe und schloß dort mit der „Künstlerischen Abschlußprüfung“ ab. 1990 gewann Joachim Held den 2. Preis beim „Concours Musica Antiqua“ des Flandern – Festivals in Brügge. Seitdem begann eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Continuospieler.

Als Continuospieler spielte er u.a. unter der Leitung von Ivor Bolton, Alessandro de Marchi, Ottavio Dantone, Alessandro Quarta, Rinaldo Alessandrini, Giovanni Antonini, Rene Jacobs, Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Claudio Abbado und Nikolaus Harnoncourt auf.

Seit 2005 nimmt Joachim Held Solo-CD´s für Hänssler – Classic auf. 2006 bekam er als erster Lautenist überhaupt den begehrten ECHO – KLASSIK für seine CD „Erfreuliche Lautenlust“

Joachim Held ist Professor für Historische Lauteninstrumente an der Hochschule für Künste in Bremen und am Königlichen Konservatorium in Den Haag.

 

Hans Bäßler (*1946) studierte zunächst Theologie und Kirchenmusik, anschließend Schulmusik und Philosophie in Hamburg (Orgel: Ernst-Ulrich von Kameke, Klavier: Erich Andreas). Weitere Impulse erhielt er von Daniel Roth (Paris), Guy Bovet (Lausanne) und Luigi Ferdinando Tagliavini. Von 1970-1994 war er 2. Organist an der Hamburger Hauptkirche St. Petri. Hier gründete er die Reihe Alte Musik im Januar und „Das Gesamtwerk von…. Zugleich konzertierte in England, Frankreich, Dänemark, Schweden, Russland, Polen und der Schweiz und spielte zahlreiche Orgelwerke für den NDR und den Bayerischen Rundfunk ein. Heute engagiert er sich insbesondere für Kultur auf dem Lande mit zwei verschiedenen Konzertreihen.

Zugleich arbeitete er zunächst als Lehrer an einem Hamburger Gymnasium,  anschließend als Studienleiter für Musik am Institut für Praxis und Theorie der Schule in Schleswig-Holstein. 1994 promovierte Hans Bäßler mit einer Arbeit über den Topos der Zeiterfahrung in der Musik und war von 1994 bis 2014 Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Nach seiner Emeritierung lehrte er 2013-2016 an der Musikhochschule Lübeck, von 2017-2023 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg sowie an der Europauniversität in Flensburg.

 

Der Eintritt zu diesem Konzert ist – wie immer – frei. Über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich der Veranstalter KinG – Kultur in Großenaspe e.V. Dazu der Kurator der Reihe, Prof. Dr. Hans Bäßler: „Mit Joachim Held verbindet mich eine Jahrzehnte lange Freundschaft. Vor genau 40 Jahren haben Herr Held und ich das erste Mal zusammen musiziert und das Zusammenspiel klappte vom ersten Moment an. So ist dieses zweite Konzert der Konzertreihe 2024 in Großenaspe ein Jubiläumskonzert der besonderen Art, und es erfüllt mich mit besonderer  Freude, erneut mit Joachim Held gemeinsam musizieren zu können.“

 

Joachim-Held_©J.L.Diehl
Joachim-Held_©J.L.Diehl
Hans Bäßler
Hans Bäßler

Frühbarocke Klänge in Großenaspe
mit dem Lautenduo „Duo Pretiosa“
Johanna Ludwig (Sopran) und Johannes Festerling (Laute)
Samstag,1. Juni 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche Großenaspe

Das Lautenduo „Duo Pretiosa“ der Sopranistin Johanna Ludwig und dem Lautenisten und Gitarristen Johannes Festerling präsentiert in der Katharinenkirche zu Großenaspe ein farbiges Programm mit Liedern des italienischen Frühbarock. Im Mittelpunkt des Programms steht die Liebe in ihrem ganzen Facettenreichtum. Überschwängliche Glückseligkeit, heitere Schäferstunden, tiefer Schmerz oder die Qual einer nicht erwiderten Liebe liegen hier beieinander. Abwechslungsreich durchmischt wird das Programm, mit virtuosen Instrumentalkompositionen für die Theorbe, einem alten Lauteninstrument.

Sologesang und Zupfinstrument sind eine seit vielen Jahrhunderten beliebte Kombination, deren Intimität die Zuhörer schnell erreicht. Dieser großen, auch stilistischen Vielfalt widmet sich das Duo, das sich im Studium der „Alten Musik“ an der Hochschule für Künste in Bremen kennen gelernt hat.
Die Sopranistin Johanna Ludwig ist auch als Solistin und Ensemblesängerin besonders für die Musik des 16.-18. Jahrhunderts tätig. Sie sang unter anderem mit dem berühmten Ensemble „Weser Renaissance“, dem Bremer Barock Consort und dem Bremer Domchor zahlreiche Programme geistlicher und weltlicher Renaissance- und Barockmusik. Johanna Ludwig, die zunächst als Gesangspädagogin tätig war, begann 2015 ein künstlerisches Studium für historischen Gesang an der Hochschule für Künste in Bremen. Zunächst in der Klasse von Peter Kooij und seit 2017 in der Klasse von Bettina Pahn. Kurse u.a. bei international tätigen Sängern wie Margreet Honig, Emma Kirkby, Julian Pregardien bereicherten ihre musikalisches Schaffen.

Johannes Festerling erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule Wernigerode. Er studierte Konzertgitarre bei Prof. Jens Wagner an der Hochschule für Künste in Bremen, wo er sich bereits mit der Aufführungspraxis auf historischen Gitarren- und Lauteninstrumenten auseinandersetzte. Anschließend setzte er ein Studium im Fach „Alte Musik“ bei Prof. Joachim Held fort und konzertiert seitdem regelmäßig sowohl als Solist als auch als Continuo-Spieler. Im Jahr 2020 war er Kulturbotschafter für das Land Bremen bei den Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum der Deutschen Einheit. Zahlreiche Anregungen und Impulse erhielt er in Meisterkursen bei renommierten Lautenist:Innen wie Nigel North, Paul O’Dette oder Evangelina Mascardi.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist – wie immer – frei. Über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich der Veranstalter KinG – Kultur in Großenaspe e.V.
Dazu der Kurator der Reihe, Prof. Dr. Hans Bäßler: „ Manchmal gibt es Glücksfälle, mit seltenen Klangkombinationen in Berührung zu kommen. Dass die beiden Bremer Künstler sofort und sehr kurzfristig zusagten, in der Katharinenkirche von Großenaspe zu konzertieren, erfüllt uns mit besonderer Freude. Denn dadurch können wir sogleich bei dem Start der Konzertreihe 2024 einen ungewöhnlichen Klang-Akzent setzen.“

Duo Pretiosa
Quelle: https://johannabookmeyer.jimdofree.com/duo-pretiosa/

6.Konzert des 17. Orgelzyklus
Samstag, 23. März 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Der Organist und Cembalist Simon Hettwer wird aus München mit seinem Querspinett  zum Konzert nach Großenaspe reisen, um in der Katharinenkirche ein ganz besonderes Barockkonzert zu spielen. Er ist hier als Meisterschüler von Ernst-Ulrich von Kameke, dem Gründer der Konzerte kein Unbekannter und möchte diesmal den Zuhörerinnen und Zuhörern das Querspinett nahe bringen und dafür begeistern.

Dazu Prof. Hans Bäßler, der Kurator der Orgelreihe: „Es ist mir ein besonderes Vergnügen, dass mein früherer Schüler Simon Hettwer nach Großenaspe kommt. Er gehört zu denjenigen, die sich nach ihrem Studium immer weiter gebildet haben. Seine Idee, mit seinem eigenen Querspinett nach Großenaspe zu reisen, verlangt großen Respekt. Wo kann man noch dieses wunderbare Instrument in Deutschland hören? Tatsächlich in Großenaspe!“

Das Querspinett ist sehr ungewöhnlich gebaut, sein Klang ist ausgesprochen feinsinnig und eigentlich als Hausinstrument gedacht. Für Hettwer wurde dieses besondere Instrument, das dem Cembalo im Klang sehr ähnlich ist, extra einem berühmten Vorbild aus dem 18. Jahrhundert nachgebaut.

Hettwer beginnt und beschließt sein Programm mit Werken  von Bach. Am Anfang spielt er die Bearbeitung des Concertos von Alessandro Marcello und am Ende bringt Hettwer „Jesus Christus, unser Heiland“  sowie die Französische Suite G-Dur zu Gehör.

Dazwischen erklingen Werke von Johann Pachelbel und Jan Pieterzoon Sweelinck.

Simon Hettwer, geb. 1964 in Hamburg, studierte das Lehramt für Musik und Physik und promovierte in Musikwissenschaft in Hamburg. Orgelunterricht erhielt er in Hamburg zunächst bei Hans Bäßler und später bei Ernst-Ulrich von Kameke sowie im Rahmen von Meisterkursen im Fürstentum Liechtenstein bei Michael Radulescu sowie zusätzlich Cembalounterricht bei der Hamburger Professorin Gisela Gummi.

Von 1983 bis 2007 wirkte Simon Hettwer nebenberuflich als Organist an der Kirche Maria Grün in Hamburg-Blankenese, seit 2018 spielt er nebenberuflich in der Wallfahrtskirche Maria Eich in Planegg bei München. Hettwer lebt in München, arbeitet hauptberuflich in der Bildungsabteilung eines großen internationalen IT-Unternehmens und konzertiert auf der Orgel und dem Querspinett.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine entsprechende Spende am Ausgang freut sich die Kirchengemeinde sehr. Im Anschluss an das Konzert sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer wie immer zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit, mit Dr. Simon Hettwer ins Gespräch zu kommen.

Version 2

5.Konzert des 17. Orgelzyklus
Samstag, 09. März 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Langsam neigt sich der diesjährigen Orgelzyklus in der Katharinenkirche zu Großenaspe seinem Ende zu. Noch aber kann sich das Publikum auf zwei besondere Künstler freuen, die beide schon einmal in Großenaspe konzertiert und die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrem Spiel begeistert haben.

Zum nächsten Konzerttermin konnte der Kurator des Orgelzyklus, Prof. Dr. Hans Bäßler, den Loccumer Kantor Michael Merkel, Organist an der dortigen Stiftskirche gewinnen. Nach seinem Konzert im letzten Jahr an der historischen Marcussenorgel wurde Merkel immer wieder gefragt: „Wann, bitte, können wir Sie wieder hier hören?“  Am 9. März ist es soweit; Michael Merkel hat sich für sein Konzert ausschließlich mit italienischen  Komponisten der Renaissance, des Früh- und Hochbarock, der Klassik und des Impressionismus  beschäftigt. Zu Beginn spielt Merkel ein Ricercar von Gabrieli, es folgen Werke von Frescobaldi, Zipoli und Scarlatti. Danach macht Merkel einen Sprung in die Klassik und bringt eine sehr charmante Sinfonia des legendären Padre Davide da Bergamo zu Gehör, ein Kirchenmusik-Komponist, der mehr als 2400 Werke komponiert hat. Zum Abschluss des Konzertes spielt Merkel ein impressionistisches Orgelwerk des italienisch-amerikanischen Komponisten Pietro Alessandro Yon mit dem vielsagenden Titel: Cornamusa Siciliana Humoresque.

Michael Merkel, Jahrgang 1973, hat in Bayreuth Kirchenmusik und Klavierpädagogik absolviert. 1999 war er Stipendiat des Richard Wagner-Verbandes. Er war neun Jahre als Dekanatskirchenmusiker in Schotten/Hessen tätig und seit 2008 ist Stiftskantor am Kloster Loccum.

Hier verantwortet er neben der musikalischen Gestaltung der Gottesdienst und der Leitung der Chöre unter anderem die Konzertreihe „Musik zur Einkehr“. Mit einem kleinen Anteil wirkt er zudem mit dem Fach Hymnologie an der Ausbildung der Vikarinnen und Vikare am Predigerseminar Loccum mit.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich die Kirchengemeinde sehr. Im Anschluss an das Konzert sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer wie immer zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit, mit Michael Merkel ins Gespräch zu kommen.

08942-Michael Merkel

4.Konzert des 17. Orgelzyklus
Samstag, 24. Februar 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Nach einem grandiosen Improvisationskonzert mit dem jungen Organisten Enno Gröhn kommt zum 4. Konzert im Rahmen des diesjährigen Orgelzyklus sein Lehrer, der international gefeierte Konzertorganist und Orgelprofessor Wolfgang Zerer nach Großenaspe. Dazu der Kurator des Orgelzyklus, Hans Bäßler: „Zerer für ein Orgelkonzert an der historischen Marcussenorgel der Katharinenkirche zu gewinnen, gehört zu den Glücksmomenten bei der Konzeption von Konzerten in diesem Jahr. Er ist das, was man gemeinhin als Ausnahmeorganist bezeichnet.“ Sein Programm bildet drei Epochen der europäischen Musikgeschichte ab: Barock, Klassik und Romantik. Zu den barocken Orgelwerken gehören ein Präludium von Dietrich Buxtehude, eine Toccata von Muffat, Teile einer Messe von Francois Couperin sowie die Partita über „O Gott, du frommer Gott“ von Bach. Zerer stellt zwischen diese Werke eine Bearbeitung des Chorals „O Gott, du frommer Gott“ Johannes Brahms, einen Kanon von Robert Schumann, Variationen von Mozart sowie zum Schluss des Konzertes die 2. Sonate von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dieses Konzert dürfte ein weiterer Höhepunkt in diesem Orgelzyklus werden und soll alle Liebhaber und Kenner von Orgelmusik zum Kommen anregen. 

Wolfgang Zerer, geboren 1961 in Passau, erhielt seinen ersten Orgelunterricht vom Passauer Domorganisten Walther Schuster. Ab 1980 studierte er in Wien (Orgel bei Michael Radulescu.Weitere Studien führten ihn nach Amsterdam (Cembalo bei Ton Koopman) und nach Stuttgart (Orgel bei Ludger Lohmann).

Er war Preisträger internationaler Orgelwettbewerbe (u. a. in Brügge und Innsbruck).1989 wurde er Professor für Orgel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Parallel lehrt er als Gastdozent am Conservatorium Groningen / Niederlande tätig, und an der Schola Cantorum Basiliensis.

Konzerte, Kurse, Jurytätigkeit und Aufnahmen führten ihn in die meisten Länder Europas, nach Israel, Japan, Südkorea und in die USA.

 

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich die Kirchengemeinde sehr. Im Anschluss an das Konzert sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer wie immer zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit, mit Wolfgang Zerer ins Gespräch zu kommen.

Wolfgang Zerer (Foto privat)

3.Konzert des 17. Orgelzyklus
Samstag, 10. Februar 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Für das dritte Konzert des diesjährigen Orgelzyklus konnte Enno Gröhn, preisgekrönter Improvisator und Dozent für Orgelimprovisation gewonnen werden. Es wird deswegen ein sehr besonderes Konzert sein, weil Enno Gröhn auf der historischen Marcussenorgel der Katharinenkirche ausschließlich improvisiert. Er beginnt mit einer barocken Toccata in drei Sätzen. Unter dem Titel „Drei Charakterstücke für Großenaspe“ improvisiert Gröhn über den „Aussichtsturm“, die „Torfbahn“ und die „Geest“. Danach hört das Publikum drei Präludien und Fugen sowie Variationen über ein Kirchenlied von Christian Fürchtegott Gellert. Gröhns Schlussimprovisation trägt den Titel „Fünf Kontraste“.

Enno Gröhn wurde 1996 in Bad Segeberg, Schleswig-Holstein geboren. Auf das Erlernen verschiedenster Musikinstrumente und dem Musizieren in Bands und anderen popularmusikalischen Ensembles folgt das Chorsingen, bis er schließlich das Orgelspiel im Alter von 16 Jahren beginnt. Direkt nach seinem Abitur bekleidete er mit 19 Jahren das Amt einer vollen Kantorenstelle in Rickling, Schleswig-Holstein. In dieser Zeit wurden u.a. eigene Kompositionen für Orgel, Chor, Orchester, aber auch in der Popularmusik aufgeführt.

2018 begann er das Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg in den Orgelklassen von Prof. Wolfgang Zerer und Prof. Jan Ernst, und Chorleitung bei Prof. Annedore Hacker-Jakobi. Dort unterrichtet er seit 2022 Orgelimprovisation und liturgisches Orgelspiel. Während des Studiums war er 2019-2021 Organist der Kreiskantorenstelle an der St. Petri-Kirche in Buxtehude und 2021 Vakanzorganist in der Hauptkirche St. Michaelis (Michel). Enno Gröhn war  von 2021-2023 kirchenmusikalischer Assistent und Organist an der Hauptkirche St. Petri.

Im Juli 2022 gewann er den 1. Preis und zusätzlich den Publikumspreis des Bach Biennale Improvisationswettbewerbs in Weimar. Im September 2022 belegte er den 1. Platz am Kölner Wettbewerb für Orgelimprovisation in der Trinitatiskirche. Im Juli gewann er den 1. Preis und Publikumspreis am 18. internationalen Wettbewerb für Orgelimprovisation in Schwäbsich Gmünd.

Seit Oktober 2022 ist er als Dozent für Orgelimprovisation an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford und seit 2023 an der Hochschule der Künste in Bremen.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich die Kirchengemeinde sehr. Im Anschluss an das Konzert sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer wie immer zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit, mit Enno Gröhn ins Gespräch zu kommen.

Enno Gröhn

2.Konzert des 17. Orgelzyklus
Samstag, 27. Januar 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Das zweite Konzert des diesjährigen Orgelzyklus spielt Hans Bäßler, der Organisator der jährlichen sechs Orgelkonzerte. Es ist mittlerweile Tradition, dass Hans Bäßler im Rahmen des Orgelzyklus selbst auch die historische Marcussenorgel in der Katharinenkirche bespielt. Dieses Mal können sich die  Zuhörerinnen  und Zuhörer auf ein Programm freuen, das den Einfluss von Hamburger und Lübecker Komponisten des 17. Jahrhunderts auf den jungen Johann Sebastian Bach aufzeigt. Es erklingen Werke von Dietrich Buxtehude, Vincent Lübeck, Heinrich Scheidemann und Johann Adam Reincke. Umrahmt werden die Orgelkompositionen von der Canzone d-Moll, der Fantasie g-Moll sowie der Choral-Fantasie „An Wasserflüssen Babylon“ von Johann Sebastian Bach.

Hans Bäßler (*1946) studierte zunächst Theologie und Kirchenmusik, anschließend Schulmusik und Philosophie in Hamburg (Orgel: Ernst-Ulrich von Kameke, Klavier: Erich Andreas). Weitere Impulse erhielt er von Daniel Roth (Paris), Guy Bovet (Lausanne) und Luigi Ferdinando Tagliavini. Von 1970-1994 war er 2. Organist an der Hamburger Hauptkirche St. Petri. Hier gründete er die Reihe Alte Musik im Januar und „Das Gesamtwerk von…. Zugleich konzertierte in England, Frankreich, Dänemark, Schweden, Russland, Polen und der Schweiz und spielte zahlreiche Orgelwerke für den NDR und den Bayerischen Rundfunk ein. Heute engagiert er sich insbesondere für Kultur auf dem Lande mit zwei verschiedenen Konzertreihen.

Zugleich arbeitete er zunächst als Lehrer an einem Hamburger Gymnasium,  anschließend als Studienleiter für Musik am Institut für Praxis und Theorie der Schule in Schleswig-Holstein. Mit einer Arbeit über den Topos der Zeiterfahrung in der Musik promovierte 1994 . Von 1994-2014 war er Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo er das „Institut für musikpädagogische Forschung“ leitete und zahlreiche Drittmittel-Projekte initiierte. Nach seiner Emeritierung lehrte er 2013-2016 an der Musikhochschule Lübeck und von 2017-2023 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich die Kirchengemeinde sehr. Im Anschluss an das Konzert sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen.

Hans Bäßler
Hans Bäßler

1. Konzert des 17. Orgelzyklus
Samstag, 13. Januar 2024 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche zu Großenaspe

Für das erste Konzert des diesjährigen Orgelzyklus ist Maryam Haiawi, Musikwissenschaftlerin  und Organistin  an der ev.-luth. Hauptkirche St. Trinitatis in Hamburg-Altona eingeladen. Es ist eine große Freude für Großenaspe, dass Maryam Haiawi – nun schon zum zweiten Mal – für ein Konzert an der historischen Marcussenorgel in der Katharinenkirche gewonnen werden konnte. Die Zuhörer und Zuhörerinnen  können auf eine mehrfach preisgekrönte und  international bekannte Konzertorganistin gespannt sein.

Maryam Haiawi  schlägt in ihrem Konzert einen weiten Bogen von Buxtehudes Vertonung des Epiphanias-Chorals „Wie schön leucht’ uns der Morgenstern“ bis zu Regers Version in der Schlussfuge der gleichnamigen Fantasie. Zwischen diesen Epiphaniaskompositionen bringt Frau Hawaii auch noch zwei weihnachtlich Choralbearbeitungen zu Gehör. Von Johannes Brahms erklingt ein Choralvorspiel zu „Es ist ein Ros’ entsprungen“ und von Siegfried Karg-Elert  Choralimprovisationen über „Vom Himmel hoch“. Außerdem spielt sie Orgelwerke von Joh. Seb. Bach und  seinem Sohn, Carl Philipp Emanuel Bach. In die Mitte des Programms stellt die Organistin den 4. Satz aus den „Skizzen für den Pedalflügel“ von Robert Schumann.

Maryam Haiawi (*1989) studierte katholische Kirchenmusik (MA) und Klavier (BA) an der Hochschule für Musik Freiburg i. Br., Musikwissenschaft (MA) an der Universität Freiburg sowie Orgel (MA) am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris und an der Hogeschool voor de Kunsten Codarts Rotterdam. Sie ist Preisträgerin internationaler Orgel- und Klavierwettbewerbe (Padua 2009, Brixen 2012, Kaliningrad 2013), und erhielt für ihre Diplomarbeit über das Orgelwerk von Jeanne Demessieux den Musikwissenschaftspreis der Hochschule für Musik Freiburg (2013). Außerdem war sie Stipendiatin des Cusanuswerkes.

Maryam Haiawi war Organistin der Universitätskirche Freiburg. Seit 2019 ist sie an der Ev.-Luth. Hauptkirche St. Trinitatis in Hamburg-Altona tätig. Sie war (2017/18) wissenschaftliche Mitarbeiterin der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig im Projekt „Bach-Repertorium‟. Ihre 2022 erschienene Dissertation verfasste sie über interkonfessionellen Austausch von Oratorien im 18. Jahrhundert. Zurzeit ist Maryam Haiawi wissenschaftliche Mitarbeiterin der DFG-Forschungsgruppe „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit‟ der Universität Hamburg. Neben ihrer kirchenmusikalischen und wissenschaftlichen Tätigkeit spielt sie regelmäßig Konzerte im In- und Ausland.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich die Kirchengemeinde sehr. Im Anschluss an das Konzert sind alle Zuhörerinnen und Zuhörer zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit, mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen.

Maryam Haiawi, Orgel
Maryam Haiawi, Orgel

Trauer — Schmerz — Hoffnung.

Konzert mit Klezmer- & Weltmusikensemble Junaït

 

Clara Wigger (Klarinette), Karoline Kolditz (Gitarre),Lynn Hartfil (Kontrabass)

 

Samstag, 25. November 2023 um 16.00 Uhr

Katharinenkirche Großenaspe

 

Das letzte Konzert von KinG — Kultur in Großenaspe e.V. in dieser Saison bestreiten drei junge Musikerinnen der Musikhochschule Lübeck mit einem außerordentlichen Programm. Dazu schreiben sie:

„Das Herzstück unseres Programmes sind eigene Bearbeitungen jiddischer Melodien (Klezmer) und osteuropäischer Volksmusik. Ergänzt werden sie durch zeitgenössische Kompositionen anerkannter Musiker der Szene. Diese Stücke zeichnen sich durch ungewohnte, scheinbar undurchsichtige Rhythmen und Taktwechsel aus.“

Das Trio lädt dazu ein, dieser kulturellen und musikalischen Vielfalt mit offenen Augen und Ohren zu begegnen und sich in schwerer Zeit faszinieren zu lassen.

Dieses junge Lübecker Klezmer- und Weltmusikensemble besticht durch eine abwechslungsreiche Mischung von eigenen Arrangements traditioneller Klezmerstandards und neueren Kompositionen. Dabei kommt ihnen ihre stilistische Flexibilität sehr zugute; Einflüsse von klassischer Musik lassen sich genauso erkennen wie Spuren von Neuer Musik, arabischer Musik und vom Jazz.

Im Herbst 2022 gegründet, profitiert das Ensemble von der engen Zusammenarbeit mit Prof. Bernd Ruf, Professor für Popularmusik an der Musikhochschule Lübeck.

Um eine direkte Kommunikationsebene zum Publikum zu schaffen, ist den Musikerinnen die spontane Improvisation sehr wichtig und damit elementarer Bestandteil ihrer Musik. Trotz komplexer Arrangements schaffen sie es, unmittelbar auf das Publikum zu reagieren und es auf eine spannende Hör-Reise mitzunehmen.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist  – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich KinG – Kultur in Großenaspe e.V. sehr.  Mit den Spenden am Abend und einer Mitgliedschaft bei KinG e.V. unterstützen und fördern Sie das kulturelle Leben in Großenaspe und die Möglichkeit namhafte Musiker und Musikerinnen auf das Land zu holen.

 

Clara Wigger, Klarinette
Clara spielt mit enormem Einsatz und trotzdem bisher unverletzt Klarinette. Das meistens im Kontext von Neuer oder improvisierter Musik. Wenn sie nicht Klarinette spielt, macht sie entweder elektronische Musik oder Sport oder Wortwitze.

 

Karoline Kolditz, Gitarre
Karo hat immer den Durchblick. Beim Gitarrespielen sowieso, aber auch beim Probenplan, Backen, aktuellen Arrangement oder beim Publikumzumsingenkriegen. Sie bereichert unsere Konzerte durch neue interaktive Konzepte und empfindsame Soli und ist musikalisch wie menschlich der Ruhepol des Trios.

 

Lynn Hartfil, Kontrabass
Kontrabass spielen ist zwar ein wichtiger, aber keineswegs der einzige Job von Lynn bei Junaït. Genauso dazu gehören die Tontechnik, das Streben nach abwechslungsreichen Arrangements (in denen der Bass nicht nur die Bassstimme spielt), absurde Ideen (die oft erstaunlich gut sind) und die Suche nach dem größeren Sinn des Ganzen.

KinG_Plakat A4 25.11.2023
Clara Wigger, Klarinette
Clara Wigger, Klarinette
Karoline Kolditz, Gitarre
Karoline Kolditz, Gitarre
Lynn Hartfil, Kontrabass
Lynn Hartfil, Kontrabass

Konzert für Saxophon und Orgel

mit Bernd Ruf (Saxophon) und Hans Bäßler (Orgel)

Samstag, 30. September 2023 um 16.00 Uhr
Katharinenkirche Großenaspe

Es geht wieder los…

…nach einem sehr gut besuchten Konzert mit Schlagern und Chansons aus den zwanziger Jahren im Kulturraum und einer längeren Sommerpause…
ist nun wieder die schöne Katharinenkirche zu Großenaspe der Konzertort.

Mit Saxophonisten Bernd Ruf und dem Organisten Hans Bäßler kommen zwei weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Musiker nach Großenaspe, die nicht nur beruflich von 2013 bis 2016 gemeinsam an der Musikhochschule Lübeck gewirkt haben, sondern auch schon über viele Jahre freundschaftlich verbunden sind. So kam die Idee auf, gemeinsam in einem Konzert zu musizieren. Nun kommt die Gemeinde Großenaspe als erste in den Genuss dieser besonderen Instrumentenkombination: Saxophon und Orgel.

Das Konzert trägt den Titel „Bach und …“ und deutet schon darauf hin, dass die Musiker sich auf ein reines Barockprogramm verständigt haben. Das macht auch den Reiz dieses musikalischen Nachmittags aus. Eigentlich kennt man das Saxophon mehr aus dem Jazzbereich. Um so mehr wird es überraschen, wie gut sich die verschiedenen Bearbeitungen für Saxophon und Orgel ergänzen und mit Werken der Barockzeit zum Leuchten bringen. Das Publikum kann sich auf ein außergewöhnliches Konzert freuen und sollte sich diesen besonderen musikalischen Nachmittag in der Katharinenkirche nicht entgehen lassen.

Bernd Ruf, 1964 in Offenburg geboren, wuchs im badischen Gengenbach in einem musikalischen Umfeld mit klassischer und populärer Musik auf. Nach dem Abitur studierte Bernd Ruf in Stuttgart und Frankfurt Schulmusik, Diplom-Musiklehrer, Jazz- und Popularmusik, Kapellmeister und Musikwissenschaft. Bernd Ruf dirigierte nach seinem Kapellmeisterstudium Musicals und assistierte Dennis Russell Davies beim Stuttgarter Kammerorchester und den Salzburger Festspielen und übernahm bei den Stuttgarter Philharmonikern von 1999 bis 2004 die Konzeption und Leitung verschiedener Jugendkonzerte.

Bernd Ruf arbeitet im Grenzbereich von Klassik, Jazz, Neuer Musik, Rock und Weltmusik. 2004 wurde er als Professor auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Popular-, Jazz-, Weltmusik und Musikbusiness an die Musikhochschule Lübeck berufen und entwickelte dort das „Lübecker Modell“, bei dem Jazz und Pop nicht als eigenständiger Studiengang unterrichtet werden, sondern als fester Bestandteil in die klassischen Studiengänge hinein wirken. Im Wintersemester 2006 übernahm er kommissarisch die Institutsleitung Schulmusik, seit dem Wintersemester 2008 ist er stellvertretender Institutsleiter. Im Mai 2011 übernahm er das Amt des Vizepräsidenten.

Hans Bäßler wurde 1946 in Wedel (Holst.) geboren. Zunächst studierte er Theologie, dann Schul- und Kirchenmusik in Hamburg (Orgel: Ernst-Ulrich von Kameke). Von 1970 bis 1994 war er 2. Organist an der Hauptkirche St. Petri in Hamburg. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn nach Deutschland, Frankreich, England, Polen, Dänemark und in die Schweiz. Aufnahmen für den NDR und den Bayerischen Rundfunk. Mit Schallplatten- und CD-Produktionen stellte er zahlreiche Orgeln vor, so die Beckerath-Orgeln an St. Petri, Hamburg, in Neumünster, Niedernstöcken und jüngst in Loccum.

Hans Bäßler ist heute Seniorprofessor der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, von 1994 bis 2014 war er Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover, von 2014 bis 2017 in der gleichen Funktion an der Musikhochschule Lübeck. Er leitete u.a. das Institut für musikpädagogische Forschung, war Vizepräsent des Deutschen Musikrates und über viele Jahre Vorsitzender des Bundesfachausschusses Musikalische Bildung. Heute ist er Ehrenpräsident des Bundesverbandes Musikpädagogik.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist – wie immer – frei, doch über eine großzügige Spende am Ausgang freut sich KinG – Kultur in Großenaspe e.V. sehr. Mit den Spenden am Abend und einer Mitgliedschaft bei KinG e.V. unterstützen und fördern Sie das kulturelle Leben in Großenaspe und die Möglichkeit namhafte Musiker und Musikerinnen auf das Land zu holen.

KinG_Plakat A4 25.11.2023
Bernd Ruf
Bernd Ruf
Hans Bäßler
Hans Bäßler